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Tierheim

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Unser Tierheim

Alles hier ist sehr primitiv gestaltet, ohne Luxus. Das Tierheim wurde im Jahre 2000, auf dem Gelände einer früheren Kuhfarm , errichtet. Von außen stellt das Tierheim die Chatakteristik eines typischen Ukrainischen Dorfes dar – wegen Mangel an Geld und fehlender Kommunikation (das Tierheim befindet sich weit weg von dem nächsten Dorf). Das Heizen und Kochen ist nur mit Holz möglich. Die Außenzwinger der Hunde sehen auf den ersten Blick verwahrlost aus, doch das hat einen Grund. Das hohe, nicht gemähte Gras wirft Schatten bei der sengenden Hitze und verleiht den Hunden eine natürliche Gemütlichkeit. Ob es den Hunden hier gefällt? Das zeigen ihre Augen, die wedelnden Schwänze und das glänzende Fell.

Hier unterliegt alles strengen Sparmaßnahmen, denn wie das Leben einen lehrt, kann man sich nicht auf mögliche Hilfe von außen verlassen. Das Tierheim existiert von den wenigen und seltenen Spenden netter Menschen. Diese freundlichen Gaben bringen im Monat kaum 3000-4000 UAH. Neben dem Futter für die Tiere muss Strom, Wasser, Holz, Gehalt für die Mitarbeiter, Tierarztkosten u.s.w. bezahlt werden.

Das alte Gebäude des Tierheims muss ständig instand gehalten werden. Das Dach muss öfters geflickt , die Netze an den Zwingern immer wieder erneuert, neue Zwinger gebaut, Öfen für die Katzenräume gekauft , neue Quarantäneräume gebaut werden, u.s.w. Es sind zwar bauliche Kleinigkeiten und doch sind sie sehr kostenintensiv und nehmen kein Ende. Inzwischen besitzt das Tierheim so einen „Luxus“ wie neue Kunststofffenster in den Katzenräumen, das dient dem Wärmeschutz und der Gesundheit der Tiere.

Das Tierheim beherbergt z.Z. an die 1000 Tiere. Diese Wesen sind Opfer menschlicher Gleichgültigkeit und oft auch Grausamkeit. Die drei Millionen Stadt hat sich von ihnen abgewandt, hat sie für unnötig befunden und will seine Sünde nicht einmal büßen. Die Verantwortung für die Tiere übernahm die Familie Serpinskaja und musste einst sogar ihre Wohnung verkaufen und das Gelände für das Tierheim zu erwerben.

Das einzige Transportmittel ist das private Auto der Familie Serpinskaja. Mit dem Fahrzeug wird einfach alles transportiert. Produkte, Holz, Baumaterial und auch die Tiere. Für andere wichtigen Erledigungen, wie Treffen mit Spendern, Besprechungen um den vergünstigten Einkauf von Tierfutter u.s.w., benutzt Frau Serpinskaja mit öffentlichen Verkehrsmittel um Benzin zu sparen und schont dabei aber nicht ihre eigene Gesundheit.

Die Finanzpolitik des Tierheims ist absolut transparent. Die Direktorin des städtischen Tierschutzvereins, Asia Serpinskaja, möchte den Behörden, mit eigenem Beispiel voran, beweisen, dass die Erhaltung eines Tierheims günstiger ist, als die Finanzierung der Tierfänger.

Die praktische Idee des Tierheims, dementiert die durch Medien manipulierten und verbreiteten Gerüchte, über die Gefahren von Straßenhunden. Die Hunde, denen es gestattet ist, außerhalb der Zwinger zu leben, sind überhaupt nicht aggressiv, im Gegenteil sogar sehr friedliebend und freundlich. Davon kann sich jeder überzeugen, der das Tierheim mit guten Absichten besucht. Für den friedlichen Charakter der Tiere sorgt auch ein biologischer Faktor, die Kastration.

Der ganze Stolz des Tierheims, von dem die Familie Serpinskaja schon viele Jahre geträumt hatte, sind die im Jahre 2006 gebauten stationären Räume, zwei davon für Operationen, ein paar Krankenzimmer und ein Isolationsraum. Hier werden sowohl Untersuchungen als auch Kastrationen durchgeführt.

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